Paul Bejan? Wer ist Paul Bejan? Bis vor kurzem war mir der Name gänzlich unbekannt, schließlich kommt Paul aus Rumänien und das liegt ja nicht gerade um die Ecke. Aber alles der Reihe nach. Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema Wobbler und Wobblerbauer / Hersteller aus Osteuropa bin ich über die eine oder andere kleine Manufaktur bzw. Hinterhofwerkstatt gestoßen.
Nur wenige der Wobblermacher zeigten aber so eine Liebe zum Detail und so viel Sorgfalt wie die Wobbler von Paul Bejan. Aber kommen wir erst mal zur Person selbst. Paul ist Ende 30 und lebt in Arad, Rumänien. Er ist verheiratet, hat einen Sohn und studierte Journalismus. Seine Passion für die Fischerei begann bereits im Teenageralter, zunächst hauptsächlich auf Friedfische, später dann vorrangig auf Raubfische. Wie viele andere Wobblerbauer auch, stellte er sehr schnell fest, dass die Standardköder auf dem Markt nicht den eigentlichen Ansprüchen genügen. Irgendwann um das Jahr 2004 herum begann er damit seine ersten Köder selbst zu fertigen. Seine besondere Liebe gilt Ködern aus Balsaholz. „Nichts lässt sich mit der natürlichen Anmut und Bewegung von Balsaholz vergleichen“ ist eine seiner prägnanten Aussagen.
Seine ersten Köder begann er im Jahre 2008 zu verkaufen aber so richtig los ging es erst im Jahre 2014. Dennoch zählt Paul eher zu den kleineren Herstellern. Das liegt daran, dass er sehr viel Wert auf Detailtreue und Sorgfalt legt. Er produziert etwa 60 Köder im Monat und verkauft diese auch. Die meisten davon fertigt er von Hand und aus Holz aber einige Exemplare auch aus Schaum bzw. Gießharz, PVC und Obomodulan. Die Köder können übrigens an die Bedürfnisse des Kunden individuell angepasst werden. Eine Beratung hierzu gibt´s natürlich auch.
Um Erfahrung zu sammeln, verschlug es Paul nach seinem Studium in diverse europäische Nachbarländer – natürlich um zu fischen. Darunter waren Länder wie Italien, England und natürlich auch Deutschland. Hier haben ihm besonders die guten Hechtbestände gefallen.
Schaut man sich seine kleinen Köderkunstwerke an wundert es einen nicht, dass er am liebsten mit leichtem Gerät unterwegs ist. Dann geht es meist auf Döbel, Barsch oder Forelle. Dabei spielt es keine Rolle ob er dem Schuppenwild an Flüssen oder Seen nachstellt.
Übrigens, auch die großen Fischarten wie Hecht und Wels sind nicht vor ihm und seinen Ködern sicher. Besonders viel Freude macht ihm die Herstellung von Jerkbaits.
Das Paul vor hat zu expandieren, ist unschwer zu erkennen. So findet man auf seinem Youtube Kanal sogar einige Herstellungsvideos seiner Köder sowie Filmaufnahmen seiner Angeltrips. Natürlich fischt (und fängt) er auch Fische mit seinen Ködern.
Und natürlich ist er auch auf Facebook vertreten. Hier kann man immer die neuesten Bilder seiner Wobblerkreationen bewundern und verfolgen. Auch auf Pinterest ist er vertreten, ebenso auf Instagram.
Wer Interesse an den Ködern von Paul Bejan hat kann ihn auch einfach per E-Mail anschreiben: PaulBejan1@gmail.com
Für 2020 hat Paul bereits drei neue Köder in der Entwicklung. Wer den Progress der Entwicklung hautnah mitverfolgen möchte, sollte seine Channels abonnieren.
Das seine Köder auch fangen, stellt Paul bereits seit Jahren unter Beweis.