Für das Jahr 2010 waren an der Wahl zum Fisch des Jahres folgende Organisationen beteiligt :
- Verband Deutscher Sportfischer (VDSF)
- Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)
- Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)
Geeinigt hat man sich auf die Karausche, eine immer seltener werdende karpfenartige Fischart. Leicht mit dem Wildkarpfen zu verwechseln unterscheidet sich die Karausche klar durch das Fehlen von Barteln und dem endständigen Maul. Zudem hat der, bis zu 50cm große, Fisch eine goldige Färbung und leicht rötliche Färbung an allen Flossen, ausgenommen der Rückenflosse. Die Wahl fiel, wie in den Jahren zuvor auch, diesemal auf diesen Fisch um wiederum auf die Gefährdung dieser Spezies aufmerksam zu machen, aber auch um diesen der breiten Bevölkerung in den Kopf zu rufen und genauer vorzustellen. Die Karausche hält sich pflanzenreichen stehenden Gewässern, Tümpeln, Weihern mit schlammigem Grund auf. Umbauten und Gewässerverschmutzung machen der Karausche stark zu schaffen, obgleich sie erstaunlicherweise 5 Tage ohne Sauerstoff auskommen kann und sogar im Schlamm vergraben den Winter in vereisten Seeen überstehen kann.
Das Kommitee hat ganz klar den Rückgang des Vorkommens in Nordrheinwestfalen und anderen Bundesländern zum Grund genommen auf diese Art hinzuweisen und man kann nur hoffen dass dieser Appell für mehr Gewässerschutz und genauere Überlegungen bei Gewässerumstrukturierungen führt.