Startseite › Foren › Fangberichte › Bachforelle und Überraschung / Spinnfischen im September 06
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 18 Jahren von hagilein.
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Es sollte der letzte Bachforellen-Nachmittag der Saison 2006 werden – Ende September an einem Fluss, an dem man immer hart für die gepunkteten Schönheiten kämpfen muss, da die Bestände dünn gesät sind und man den Fischen kilometerweit „hinterherlaufen“ muss. Wie erwartet, so auch an diesem Tag. Nach Feierabend packte ich meine 7 Spinnfischersachen und die Kamera zusammen und machte mich auf dem Weg zum Gewässer. Viele Würfe, Schritte und viel Geduld waren nötig, um an einer Rausche eine der begehrten Bachforellen an den Haken zu bekommen. Ein Anfang war gemacht und die Motivation stieg, denn Schneidertage sind an diesem Fluss keine Seltenheit. 2 Stunden später entschloss ich mich die letzten Würfe zu setzen.
Mittlerweile hatte sich extrem dichter Nebel gebildet und ein neuer Köder wurde montiert, der maulgerechte Deepdiver im gedeckten „Nature-Design“ sollte jetzt noch den Abschlusserfolg bringen.
Schließlich wurde der Wobbler einige Male bis zur Uferbegrenzung des gegenüberliegenden Ufers geworfen: Einmal direkt durch den tiefen Strömungsbereich geführt, einmal an einem „astigen“ Hindernis vorbei gewobbelt, einmal vor einem überhängenden Baum getänzelt, einmal weit flussaufwärts geworfen, einmal an ein unscheinbares Plätzchen gepfeffert… 2 schnelle Kurbelumdrehungen, um den Wobbler auf Tiefe zu bringen… „tock tock tock“ schlägt der Deeprunner gegen den Gewässergrund und kurz darauf kommt die zweite Attacke des Tages erfolgreich bei mir an -PENG!- „Die sitzt!“, denk ich mir, als in diesem Moment die Bremse fleißig ihre Dienste tut und das Geräusch verursacht, das wir Angler lieben – Surren! ;)
Nach der ersten Flucht war klar, dass es keine schlechte Bachforelle sein musste. Wenige Sekunden später war die abgezogene Schnur wieder herangeholt und die vermeintliche Bachforelle stellte sich als Hecht heraus, der nach einigen gekonnten Tänzeleien fertig zur Landung war.
Ärmel hoch, Finger in die Kiemenklappe, raus ist der Esox und ein gelungener Angeltag beendet! :bravo:Anbei ein Stativ-Foto, da ich allein angeln war.
Tight Lines!
Gruß
LeoHallo Leo,
interessanten Artikel hast du da verfasst. Das war ja mal ein erfolgreicher Angeltag :up: . Ich war am WE am Wasser, ging aber leer aus. Hat die Forelle an dem besagten Tag auch auf einen Wobbler gebissen? Hast du schon öfter Forellen mit einem Wobbler gefangen?Gruß Marco
^^ leo fängt die meinsten seiner forellen auf wobbler, genau wie ich. wir waren dieses jahr mal gemeinsam an der chamb in der oberpfalz unterwegs. dort haben wir nur mit wobbler gefischt und für hochwasserverhältnisse ziemlich gut gefangen. den bericht gibts hier
Für Manche ist es einfach nur ein Hobby, für Einige wenige ist es eine Lebenseinstellung, eine Passion und eine Art Berufung.
Das ist ja mal ein ausführlicher Bericht. Mich interessiert eure Wobbler-Montage. Habt ihr den Wobbler direkt an der Hauptschnur montiert? Oder benutzt man ein Wurfgewicht wie z.B Sbiro? Über Tips freue ich mich sehr .
Greetz
meist ist noch ein snap vor dem wobbler. wichtig ist, dass man eine rute hat die auch kleine wobbler werfen kann. ich benutze die berkley skeletor. die ist dafür ideal. der wobbler kommt wie gesagt abgesehen von dem snap direkt an die hauptschnur. wenn hechtgefahr besteht schalte ich noch ein feines vorfach aus flexonit vor.
Für Manche ist es einfach nur ein Hobby, für Einige wenige ist es eine Lebenseinstellung, eine Passion und eine Art Berufung.
@Marco:
Wie Pete schon geschrieben hat, fange ich fast alle Salmoniden (und die klassischen Raubfische) mit dem guten alten Wobbler – macht einfach einen Heidenspaß: Egal ob Bachforelle, Regenbogenforelle oder Bachsaibling!
Wir fischen die kleinen Wobbler mit sehr feinen Ruten, die dennoch genug Power haben, um den Köder in Richtung Horizont pfeffern zu können. Solch eine Rute mit einer Stationärrolle, die eine gute Schnurwicklung besitzt, gepaart mit mit einer feinen Monofilen (0,16mm bis 0,18mm) oder einer feinen 0,08mm Rundgeflochtenen und du wirst sehen, dass du in manchen Situation selbst weiter werfen kannst als so mancher Hechtangler mit großen Ködern – Es kommt auf die Kombination an!
Das Sbirolino fällt daher weg… Außerdem hätte man starke Probleme das Sbirolino zu werfen, da die Ruten um die 2m lang sind und das Vorfach zwischen Sbirolino und Köder etwa die selbe Länge haben müsste, um einen anständigen Lauf des Köders zu garantieren. Wenn Sbirolino (z.B. auf die Freiwasser-Regenbogenforellen), dann mit der langen Matchrute! An kleinen bis mittelgroßen Flüssen ist dies aber absolut unnötig, man erreicht jede gewünschte Wurfweite auch ohne Sbiro!Zum Vorfach:
Es ist nicht so, dass ein Hecht an dem besagten Gewässer eine absolute Seltenheit wäre… Deshalb wurde ein Stahlvorfach vorgeschaltet. In dem Fall war es ein Flexonitvorfach, das im trüben Wasser farblich untergeht – Beeinflusst meiner Meinung also nicht den Fangerfolg!Gruß
LeoAmen…gut gebrüllt, dem schließe ich mich an.
Für Manche ist es einfach nur ein Hobby, für Einige wenige ist es eine Lebenseinstellung, eine Passion und eine Art Berufung.
@Leo: Nach dieser guten Beschreibung werde ich beim nächsten Fischzug auch mal das Gewässer „durchwobbeln“. Werde allerdings am Forellensee angeln. Ich habe bisher mit einer feinen Steckrute samt Shimano Rolle, die mit 0,08mm rundgeflochtener Schnur bespult ist, eine Sbirolino-Montage ins Rennen geschickt. Die Rute ist 3,40m lang, denke aber das Equipment ist auch für kleinere Wobbler geeignet. (Wurfgewicht 12-35g) Dein Fangbericht hat mich neugierig gemacht. Mal sehen was die Forellen dazu sagen.
Dann mach dich mal auf die erste Forellenattacke mit Wobbler gefasst, Marco!
Einfach genial, wie die Attacke bis ins Handgelenk rattert, Adrenalin inklusive!
Ich drück die Daumen und lass ein paar Bilder sehen!Gruß
Leoja ich angle an bächen(bei uns die aar) auch nur noch mit wobblern, da ich an einem tag 2 spinner abgerissen habe und nicht mal nen biss drauf hatte.. dann warf ich einen schwimmenden wobbler bachaufwärts und ließ ihn unter schnurspannung runtertrieben und holte ihn langsam ein… beim 2 wurf hatte ich schon eine schöne bachforelle^^
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