Endlich wars mal wieder soweit. Ein Feiertag, dann ein Brückentag und dann Wochenende….was will man als Angler mehr. Also kurzerhand die Sachen gepackt und ab durch die Mitte Richtung Wasser.

Nachdem ich mein ganzes Tackle durch den kleinen Wald geschleppt hatte, fertig mit aufbauen war und die Montagen endlich im Wasser lagen, gönnte ich mir erstmal etwas Ruhe. Anschließend war es Zeit sich Gedanken über die Nahrungsversorgung der nächsten Tage zu machen. Also Funksystem an den Bißanzeigern aktiviert, Axt geschnappt und in den Wald hinter meinem Angelplatz gegangen und dort ein paar bereits umgefallene Bäume traktiert. Nach zwei Stunden Schwerstarbeit hatte ich aber genug Feuerholz um mir zumindest ein paar Folienkartoffeln und einige Würstchen warm zu machen. Da ich es aber immer recht ungemütlich an einem 0815 Lagerfeuer finde, betätigte ich mich auch hier mal schnell etwas kreativ.

Zu dem Zeitpunkt war das Feuer zwar schon im Gange, das Kontrukt aber noch nicht ganz fertig. Naja ich hatte halt nen mächtig Kohldampf und wollte mir möglichst schnell was zwischen die Kiemen haun ;)
Nachdem meine Bedürfnisse in der Hinsicht bedient waren, war es bereits dunkel. Also Schlafsack bis übers Kinn gezogen und erstmal den Schlaf der Gerechten genossen. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein leises rascheln und picken geweckt. Zuerst dachte ich an eine Ratte die sich an den Resten meiner Alukartoffeln gütlich tat, als dann aber noch ein leises gackern dazu kam, würde ich doch neugierig.

Die Geräusche stammten von einer kleinen Gruppe an Hühnern die sich offensichtlich recht frei im Gelände bewegen konnten/durften. Naja wie dem auch sei, jetzt wo ich schonmal wach war, konnte ich auch gleich die Ruten überprüfen. Also eingeholt, Montagen kontrolliert und frustriert festgestellt, dass sich diese beim Auswerfen wohl unabhängig voneinander vertüddelt hatten. Schöner Mist… Naja egal, erstmal die Spinnrute gepackt und paar Würfe gemacht und siehe da, es interessierte sich sogar jemand für meine Fischimitation.

Kein Riese aber immerhin ein Fisch…

Ermutigt durch den Fang wollte ich den Karpfen wieder nachstellen. Also Köder gewechselt und diesmal die Montagen sachte ausgeworfen.

Der Erfolg lies erfreulicherweise auch nicht allzu lange auf sich warten.

Kein Riese aber HEY, hauptsache etwas Abwechslung ….
Abends kam dann auch noch ein alter „Bekannter“ zu Besuch….