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- Dieses Thema hat 8 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 17 Jahren von frank zander.
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Hallo….da ich mich in letzter Zeit sehr auf das Zanderfischen konzentriert habe, kam ich natürlich auch nicht drum herum, mich auch mit der Luftdruckvorhersage zu beschäftigen….
Wer hat Erfahrungen diesbezüglich….insbesondere bei den Barschartigen…..welche Luftdruckschwankungen wirken sich auf die Fische aus???
Ist steigender oder sinkender Luftdruck in Bezug auf die Beissfreude gleich zu werten?
Wieviel (mbar) Schwankung können die Fische problemlos vertragen?
Wie lange benötigen die Fische um sich bei einer raschen Änderung des Luftdrucks anzupassen?
Viele Fragen….auf die ich mir ein paar Antworten erhoffe….
Hallo Daniel,
mal eine doofe Frag von mir.
Die Fische gleichen den Druck über die Schwimmblase aus !
Wie gross ist die Druckdifferenz, wenn – sagen wir mal der Fisch von 1 m auf 4 m Wassertiefe abtaucht, im Vergleich zur mbar Änderung des Lufdruck in der Athmo ?Kann es nicht sein , dass die Luftruckänderung für uns ein Indiz / Faktor zur Änderung der allg. Wetterlage ist und die Änderung der Beissfreudigkeit eher mit Wind und Wassertemp. zusammen hängt ?
Hallo icke…
dass die Fische den Druck über die Schwimmblase durch Aufnahme oder Ablassen von Gas (Luft) ausgleichen ist richtig.
Doch müssen wir dabei in 2 Arten unterteilen….erstens, diejenigen Fische, die diesen Gasaustausch über Darm bzw. Schlund regulieren können (z.B. Karpfen, Aal, Hecht) und zweitens, diejenigen, die diesen Gasaustausch über feine Kapillaren, die an der Schwimmblase liegen (Gasaustausch übers Blut), bewerkstelligen müssen. Letzteres erfordert sehr viel mehr Zeit und betrifft die barschartigen Fische wie z.B. den Zander.
In wie weit sich diese Luftdruckänderungen nun wirklich auf die Fische auswirken, dass versuche ich gerade herauszukriegen.
Fakt ist, dass es gerade vor Wetterwechseln sehr oft grosse Beissphasen gibt, und hinterher dann den Fischen das Maul wie zugenagelt erscheint.
Der Wasserdruck nimmt pro Meter Tiefe um 0,1 bar zu….dagegen erscheinen die Luftdruckänderungen im Bereich von bis ca. 100 mbar, was schon sehr hoch gegriffen ist, geradezu lächerlich. Und doch sind viele, wie auch ich, der Meinung, sie wirken sich auf die Beissfreudigkeit aus.
Dann haut mal inne Tasten, Männers…..muss ja nicht hochwissenschaftlich abgehandelt werden…..Beiträge, wie, „der Luftdruck ist von gestern auf heute um 30 mbar gestiegen, da kann ich getrost zu Hause bleiben“ helfen hier auch weiter.
Erfahrungen, Meinungen….und auch Fakten auf den Tisch, bitte…..
GüntherGast- Themen 82745
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ich neige ja zuerst immer zu naturwissenschaftlichen, hier physikalischen, Erklärungsansätzen.
Wenn also das Baro um 30mB sinkt oder steigt, heißt das, dass der Barsch oder Zander gerade mal 30 cm tiefer bzw höher gehen muß, um das komplett auszugleichen.
Wenn er das nicht möchte, hat er wohl mehr als 10 Std Zeit, das über die Schwimmblase auszugleichen, den Luftdruckänderungen mit mehr als 3 mb / Stunde sind eigentlich nur beim Herannahen eines Sturmtiefs üblich.
Also kann es das von der Logik her nicht sein.
Jedoch habe ich auch von vielen Zanderspezialisten gehört, welche sich nur nach dem Baro richten.
Vielleicht kann Pete als Biologe etwas dazu sagen (nein, schreiben)
Gruß
GüntherHallo Leute,
aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur bestätigen,das sich veränderungen im Luftdruck auf das Beissverhalten der Fische auswirken.Ich habe ein mobiles Digitales Luftdruckmessgerät und mal ein bischen damit herum experimentiert dabei ist mir aufgefallen,das bei schwankungen von unter 1 mb sich keinerlei veränderungen im Beissverhalten der Fische zeigten.Jedoch ab 1 mb und mehr sehr wohl und dabei war es egal ob der Druck rauf oder runter ging.Desweiteren habe ich festgestellt das nach ca. 2 bis 3 Std. die Bisse wieder zu genommen hatten, getestet habe ich das Ganze beim Feedern auf Brassen Rotauge und Co.Bei der Fischerei auf Zander kann ich noch keine vernünftigen Angaben machen da ich es bis jetzt nur 3 mal ausprobiert habe aber ich tendiere auch dazu das es dort ähnlich sein wird. Aber wie gesagt das ist keine Wissenschaftliche Arbeit die ich da durchgeführt habe war nur eine Spielerei von mir .Ich werde aber am Ball bleiben und meine Erfahrungen mit Euch teilen.Gruss : Frank
ich muss zu meiner schande gestehen das ich mich damit noch nicht wirklich beschäftigt habe. aber es ist auffällig das manchen fischarten nach luftdruckschwankungen nicht zum biß verleiten lassen, wohingegen andere richtig in beißlaune verfallen.
Für Manche ist es einfach nur ein Hobby, für Einige wenige ist es eine Lebenseinstellung, eine Passion und eine Art Berufung.
Freue mich, dass es doch zu einiger Beteiligung in diesem Thread kommt…
Zitiere: GüntherWenn also das Baro um 30mB sinkt oder steigt, heißt das, dass der Barsch oder Zander gerade mal 30 cm tiefer bzw höher gehen muß, um das komplett auszugleichen.
Wenn er das nicht möchte, hat er wohl mehr als 10 Std Zeit, das über die Schwimmblase auszugleichen
Rein wissenschaftlich betrachtet völlig richtig, würde ich sagen……da wirft sich bei mir die Frage auf….Möchte der Barsch oder Zander nicht seinen Standort, bzw. seine Tiefe ändern?
Hat jemand schon mal Tiefenänderungen oder Standortverlagerungen der Fische bei Luftdruckänderungen beobachtet?
Das Thema werden wir hier vielleicht nicht vollkommen lösen, aber eventuell ergeben sich Anhaltspunkte nach denen man sich richten kann……
ich versuche als naiver Laie an die Sacher heran zu gehen.
WEnn der LD um 30 mb fällt, schweben dann die Fische 30 cm nach oben ??? bis der Auftrieb wieder ausgeglichen ist ?
Warum ändert sich das Beissverhalten ? Ändert sich einfach nur der Standort der Futterfische und somit die Tiefe für unseren Köder ?
Dies träfe nat. nicht auf Friedfische zu… obwohl die ja auch auftreiben müssten, aber nein halt – die können schneller ausgleichen…
Aber Änderung des Beissverhalten von Brassen bei > 1 mB, damit habe ich leichte Probleme, ohne dabei die Aussage als glaubwürdig anzweifeln zu wollen…. es ist halt eine Beobachtung… *am Kopf kratz*
Ich weis auch nicht…
NfU
ickeZitiere: ickeAber Änderung des Beissverhalten von Brassen bei > 1 mB, damit habe ich leichte Probleme, ohne dabei die Aussage als glaubwürdig anzweifeln zu wollen…. es ist halt eine Beobachtung… *am Kopf kratz*
icke,
du hast vollkommen Recht wie gesagt das war keine wisseschaftliche Arbeit die ich dort gemacht habe sondern nur Experimente beim Feedern. Was aber Fakt ist das die Bisse der Brasen bei veränderungen von < 1 mb ausgeblieben sind.Und nach ca.2 bis 3 Std.wieder zu genommen haben.Das Ganze habe ich mindestens 20 mal getestet und bin immer auf das selbe Ergebnis gekommen. Gruss Frank -
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