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Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis sie ihn erwischen, dennoch erfüllt mich die nachricht mit trauer. Einerseits rühmt sich bayern mit seiner unberührten natur und dem Artenreichtum der heimischen Fauna und flora, andererseits werden dann doch wieder die seltensten zuwanderer erschoßen, in diesem Falle eben der Braunbär Bruno. Wenn man ihn hat erschießen können, hätte man ihn mit sicherheit auch betäuben können – zumindest laut meiner meinung. man könnte schon fast wieder an eine finte glauben, wenn man die ganze geschichte im nachhinein bedenkt. zuerst tut man so als ob man ihn retten möchte und dann wird er doch eiskalt ermordet. Der bär holt sich doch nur mit recht das zurück was ihm von natur her zusteht, lebensraum! Außerdem ist er bisher meines wissens nach nicht gegenüber Menschen agressiv geworden. Und das er schafe tötet liegt in seiner natur, wir essen ja schließlich auch schafe, wenngleich wir dabei verständlicherweise etwas anders zu werke gehen. Was haltet ihr von der ganzen geschichte?
Für Manche ist es einfach nur ein Hobby, für Einige wenige ist es eine Lebenseinstellung, eine Passion und eine Art Berufung.
also ich finde es völlig falsch was die da in bayern gemacht haben. seit 170 jahren wollten sie wieder bären in deutschland haben, aber was ist? deutschland hat natürlich wieder panik und ballert einfach so auf den armen bär los, der nichts dafür kann dass er in dem dummen land deutschland gewandert ist…. aber die krönung war als ich gestern radio gehört habe. sie interviewten einen bayrischen politiker, der sagte , dass der bär ja nicht aus hunger getötet hätte, sondern nur aus lust am töten…
sowas finde ich total beschissen!!! ich wusste gar nicht das bären jetzt auch schon „lust am töten“ haben können!!!
Quoting: Mauricioder sagte , dass der bär ja nicht aus hunger getötet hätte, sondern nur aus lust am töten…
Im Fernsehen habe ich den Beweis dazu sehen können. Der Bär hat mehrere Schafe eines Bauern getötet ohne diese zu verspeisen und etliche andere Schafe verletzt. Fakt ist, dass der Bär in diesem Falle nur Schaden (u.a. finanziellen) verursachte und keinesfalls alleinig aus Überlebensinstinken heraus gehandelt hat. Dies ist wohl auch einer der Gründe, weshalb Bruno als Problembär klassifiziert wurde.
Nichts desto Trotz denke ich, dass eine Tötung völlig unnötig war. Der Bär hätte genausogut eingefangen werden können und an einem ort ausgesetzt werden sollen, an dem der Menschengewöhnte Bär , nur unwahrscheinlich mit der Zivilisation in Berührung kommt.
Andererseite kann ich die Bedenken nachvollziehen, dass Bruno aufgrund seiner fehlenden Scheu vor Menschen wohl ein großes Risiko darstellt und die Reintegration in die Natur wohl überaus schwierig oder gar unmöglich wäre.Bin selbst passionierter Angler…aber…Die Tötung Brunos zeigt unsere gesellschaftliche Situation. Dieser Tod ist ein Spiegel unserer Verfassung. Uns Menschen gehört alles, wir wollen überall hin, können Grenzen nicht verkraften. Bruno starb damit sich Wanderer und Mountainbiker wohl fühlen. Der „kranke“ Bär verhält sich unnatürlich…!!!
Brunos Tod beruht auf wirtschaftlichem Interesse, ein Politikum, eine Entscheidung die der WM sogar Konkurrenz hätte machen können. Schnell weg mit Ihm. Bruno hätte unserer Spaß und Freizeit- Gesellschaft gefährlich werden können…
Es zeigt unser deutsches Gesicht, die Sakrotan- Gesellschaft. Der Bär muss sterben, aber bitte keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn. Der Bär muss sterben, aber bitte lasst uns rauchen wo wir rauchen wollen… Der Bär muss sterben, aber verzuckert unser Essen… Der Bär muss sterben…! Wir, „die Bürger“ sind den Presse- Informationen restlos ausgeliefert, wir müssen glauben, hören, lesen und verbildlichen. Bitte setzt euch hin und überlegt über folgende Tatsache. Wir haben keinen Platz für solche Tiere! Ein Rundflug über Bruno’s Wandergebiet zeigte mir wenig Wald, viel Agrarfläche, viel Wohngebiet…bitte fragt euch selbst…was hätte Bruno fressen sollen…???er hatte nichts!!! Auch wir Menschen gehen eher zum Supermarkt als unser Essen zu komplizieren. Die Frage die sich mir auftut ist, was ist mit uns los? Mir ist die Situation eigentlich erst nach seinem Tod klar geworden, meiner Tochter werde ich einmal sagen…schau mal…das waren die Wale, so sahen die Löwen aus…es gab mal deinen Teddy in der Lebend- Version…dann nehme ich meine Tochter in den Arm und schleife Sie zum Zoo. Ich war nie ein „Grüner“ oder „Alternativer“, mit 42 Jahren wird mir aber immer bewusster, dass wir uns auf dem Holzweg befinden…bezahlen werden erst die Tiere, dann die Pflanzen und dann wir…ein Volk welches ohne Versicherung nicht mehr auskommt, ein Volk im Glauben an Fonds und Aktienpakete, ein Wahn des Geizes, ich bin total schockiert…ich gehöre dazu!WOW, aus dieser Perspektive hab ich das zuvor noch nie betrachtet.
Diese, durchaus gesellschaftskritische Sichtweise, sehe ich bestätigt in der Tatsache, dass während der Jagd stets Berichte, Reportagen, Interviews und ähnliches ausgestrahlt wurden, als der Bär jedoch erlegt wurde, habe ich lediglich kurze Berichterstattungen und eine Resonanz-Nachricht bezüglich Internetaktivitäten gesehen. Die Nachricht über den Tod habe ich im Internet lesen müssen.
Dank der WM ist der Tod schnell in den Hintergrund gerückt.
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einfach nurv traurig was hier passiert.
der arme Bär=(
