Das Umweltbundesamt warnt davor Fische aus den Flüssen Elbe und Mulde zu verzeheren, welche nahe Magdeburg gefangen wurden. Dies ist ausschließlich für Angler wissenswert, da die Fische nicht in den Handel gelangen werden ( beachte Quelle3 ). Diese seien mit einer Chemikalie belastet, die Krebs hervorruft. Die als Insektengift verwendete Chemikalie Hexachlorcyclohexan (kurz : HCH) wurde in der Landwirtschaft bis zum Verbot 1977 eingesetzt. Seit 2003 gilt ein Europaweites Verbot. Die Fische übersteigen die Belastungsnorm um das 16-fache.
Es wird davon ausgegangen, dass das Pestizid durch Wechselwirkung von Hoch und Niedrigwasser zwischen 2003 und 2004 in den Fluss gelangt ist. Das auf Deponien entsorgte Material konnte dadruch in die Flüsse gelangen, was den sprunghaften Anstieg der Konzentration zur Folge hatte.
Durch die hohe Fettlöslichkeit konnte das Gift in die Nahrungskette gelangen.
Entwarnung wird hingegegen für Badegäste gegeben. Das halbstündige Schwimmen in den Gewässern sei ungefährlich.
Quelle 1: www.mz-web.de